Die Zirbe, Zirbelkiefer in Deutschland Arve (lat. Pinus cembra) gehört zur großen botanischen Familie der Kieferngewächse. Heimat dieser Art sind die Alpen und die Karpaten. Das sehr aromatisch duftende Holz ist neuerdings in vielen Gebäuden zu finden. Ob in Hotels oder Beherbergungsbetrieben, ja sogar im privaten Hausbau ist diese Holzart vermehrt als Schlafzimmer Küche oder Dielenmöbel in Verwendung. Das zuerst rötliche und später rotbraun gefärbte Kernholz duftet stark aromatisch und wird von einem relativ schmalen gelblichen Splint umgeben. Zirbenholz ist relativ leicht, weich, wenig dauerhaft, lässt sich gut bearbeiten, ist nagel- und schraubenfest und besitzt einen gleichmäßigen, feinen Aufbau bei dem die Jahresringe deutlich zu erkennen sind. Die Samen werden irreführend Zirbelnüsse genannt, obwohl sie keine Nüsse sind, sondern Zapfen. Als eine der frosthärtesten Baumarten der Alpen übersteht sie unbeschadet Temperaturen bis unter –40 °C.
Aufgrund der harten Klimabedingungen braucht die Zirbelkiefer ein starkes Immunsystem. Zirbenholz enthält die Substanz Pinosylvin, ihr ist eine toxische Wirkung gegenüber Schadorganismen nachgewiesen. Studien haben belegt, dass Kleidermotten bei Zirben-Duft sich deutlich weniger fortpflanzen. In Wänden und Schränken sind Getreide, Lebensmittel, aber auch Kleider vor Schaben, Fruchtfliegen und Motten gut geschützt. Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen können Zirbenholz nichts anhaben, es behält auch unter den härtesten Bedingungen die Form und verzieht sich nicht, somit ist es ein optimaler Baustoff für Wände und Decken.