Brettsperrholz
Brettsperrholz und Holzbau
Mit der Entwicklung von Brettsperrholz und seinem geschichteten Aufbau, in den 80er- und 90er- Jahren, eröffneten sich dem Holzbau ganz neue Wege.
Brettsperrholz besteht üblicherweise aus drei bis neun kreuzweise miteinander verklebten Holzlagen, deren Einzelbretter der Länge nach durch
Keilzinkung kraftschlüssig verbunden sind. Durch die kreuzweise Verleimung der Holzlagen wird aus dem Werkstoff Holz ein Material mit Plattenwirkung,
das als Wand, Decke und Dach seinen Einsatz findet. Sind die Bretter an ihren schmalen Längsseiten auch verleimt, erhöht sich die Luftdichtigkeit
und der Brandwiderstand der Holzelemente erheblich. Durch die Verklebung der Schmalseiten sind die horizontalen Brettlamellen starr miteinander
verbunden.

Die mechanischen Eigenschaften von BSP machen die Brettsperrholz-Bauweise nicht nur für den Wohnungsbau interessant. So lassen sich etwa höher
beanspruchte Industrie- und Gewerbebauten sowie Ingenieurbauwerke genauso verwirklichen wie Einfamilienhäuser und Wohngebäude. Windlasten beispiels
weise beanspruchen in Scheibenrichtung, genau für solche Lasten ist BSP wegen der vergleichsweise hohen Schubfestigkeit und Schubsteifigkeit ganz
besonders geeignet. Das von Uniqueline Holzverbundelement ist ein Brettsperrholz mit einzelnen Lagen aus anderen Materialien, beispielsweise sind
die Decklagen aus Holzwerkstoff gebildet. Zusätzlich ist auch eine Faserverstärkung in der Kleberschicht angedacht um Spannungsspitzen in dem
Holzgefüge effizient ableiten zu können.
Brettsperrholzelemente werden überwiegend für tragende und aussteifende Bauteile im Holzbau, Holzfertigbau und teilweise auch im Industriebau aber auch bei neueren Ein- und Mehrfamilienhäusern eingesetzt. Wenn es nicht immer ein reiner Holzhausbau sein wird, für Umbauten, Aufstockungen und Zubauten ist die massive Holzbauweise mit den aus dem Holztafelbau bekannten großformatigen Wandelementen beim Zimmerer und beim Hausherren gleichermaßen beliebt.